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Projekt Titan
Die Titan von Alexander Baumann ist eine High-Power Modellrakete aus GFK und anderen Materialien. Sie fliegt etwa 1000 Meter mit einem AeroTech E10-5 Motor hoch.
Details:
Länge: 2250 mm
Durchmesser: 100 mm
Flügelspannweite: 200mm
Gewicht: 1500 Gramm
Material: GFK + Fliegengitter, aber aus Plastik, Balsaholz, Alufolie, Papier
Antrieb: Aerotech E10-5
Flughöhe: ca. 1000 Meter
Aufbau:(Abb. 2) Die Rakete hat unter ihrem Mantel ein Holzskelett aus Balsaholz, ca. 5mm dick. Danach folgt eine Schicht aus Papier, ca. 0,1 mm stark. Auf diese Papierummantelung wird 2mal Epoxidharz bestrichen, bevor ein Fliegengitter aus Plastik um die Rakete gewickelt wird. Danach wird sie noch mal mit Harz überzogen. Dann erhält sie einen schwarzen Lackanstrich. Zu allerletzt erfolgt der letzte Überzug mit Epoxidharz, um denn Mantel nochmals zu stärken.
Die Leitwerke (oder auch Fins genannt) bestehen natürlich auch aus Epoxidharz. Besonderer Vorteil: die Rakete besteht aus einem Stück. Dann werden große Blenden ausgeschnitten (Abb. 3 ). Sie werden benötigt, um das Steuerungssystem (SS) und das Bergungssystem (BS) in die Rakete einzufügen und beliebig oft zu wechseln. Die Blenden werden natürlich fest verschraubt, um den Kräften während des Fluges standzuhalten. Die Steuereinheit und das Bergungssystem werden in Extrabehältern aus Pertinax ummantelt, um die Elektronik vor Schäden zu schützen.Wie das Bergungssytem funktioniert: es ist wie bei einem Videorecorder, der Fallschirm wird wie eine Kassette ausgestoßen, aber natürlich mit einem kleinem Treibsatz. Wie man in der Abb. 5 sieht, besitzt die Rakete kleine Austrittslöscher, mit denen der Rauch und die Hitze nach draußen abzieht. Die Kassette wird nun mit Raketenkraft bis zu einem bestimmten Punkt herausgestoßen, so das der Fallschirm sich im Mitten des Schwerpunktes der Rakete öffnet. Die Rakete schwebt als waagerecht zu Boden.
Aber es gibt auch ein Problem, die Startrampe. Wahrscheinlich werde ich genau so eine Startvorrichtung bauen, wie die NASA bei Apollo Starts gebraucht hat. An der Rakete kann man leider kein Leitrohr anbringen, denn es verändert den CW Wert und die Rampe würde denn Start nie überleben.Bergungssystem:
Abb.1 zeigt den Querschnitt der Steuerelektronik und des Bergungssytems. Links, die schwarzen Kästen, sind NiCD Akkus mit je 9 V und 150 mAh. In der Mitte befinden sich zwei Fallschirme und der Treibsatz in blau angezeichnet. Rechts befindet sich das Verzögerungsrelais, das auf ca. 10 sek. eingestellt wird.
Gehäuse: Papier mit Alufolie.
Abb 2. zeigt das System bei der Zündung. Unten kommen aus zwei Löchern die Abgase und die Hitze heraus. Ein Loch oben, über dem Treibsatz, sorgt dafür, daß das System durch die Ausstoßladung nicht beschädigt wird.
Abb 3.: die Schublade hat sich fast voll geöffnet, und die Fallschirme fallen durch ein Federsystem heraus.
Abb 4. zeigt das System in der Titan, die Rakete gleitet sanft zu Boden. Die Abgase an den unteren Öffnungen stabilisieren die Titan zusätzlich.Alexander Baumann, 6.8.00
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