40. NÜRNBERGER SPIELWARENMESSE

Nürnberg (Oliver Missbach) - NOCH INTERNATIONALER PRÄSENTIERTE SICH DIESES JAHR VOM 9. - 15.2. DIE SPIELWARENMESSE IN NÜRNBERG. DIESE SHOW DER SUPERLATIVE IST DIE GRÖSSTE AUSSTELLUNG AUF IHREM GEBIET UND AUCH FÜR DEN MODELLBAU SEIT LANGEM EIN AKTUELLES SCHAUFENSTER.

In 7 Gruppen unterteilt zeigen Hersteller aus 42 Ländern so ziemlich alles vom Christbaumschmuck bis zur Modelleisenbahn. Alles, was der Modellbauer so begehrt, ist in Halle L zu finden - vor allem auch Flugmodellbau. Die Großen der Branche, von Graupner bis Robbe, scheuen keine Kosten und Mühe, den Fachbesuchern (denn die Messe ist wie immer dem einfachen Konsumenten und natürlich auch den Kindern verschlossen) ihre Prachtstücke zu präsentieren. Neben den Großen kommen jedes Jahr auch viele kleine Firmen, obwohl diesmal deutlich weniger Firmen der Modellbaubranche ausgestellt haben. Hinter den Kulissen gibt es nämlich schon länger Diskussionen über das Pro und Kontra eines Messebesuches.

Fest steht aber, daß sich die Nürnberger Messegesellschaft und die Spielwarengenossenschaft über Nachfrage nicht beklagen kann. Noch immer reicht das Platzangebot bei weitem nicht, hunderte von Firmen mußten auch dieses Jahr draußen bleiben. Und das, obwohl auch heuer wieder eine mobile Halle aufgebaut wurde. Der Bau einer weiteren Halle scheint allerdings nach langen Verhandlungen in greifbarer Nähe gerückt.

Wer nach Modellraketenfirmen sucht, blieb auch dieses Jahr enttäuscht - es gab nämlich keine. Schade, denn schließlich entscheiden weniger die Vereine und Verbände, sondern die Kunden am Ladentisch, ob ein Modellflugbereich populär wird oder nicht. Dafür gabs immerhin eine Firma, die Farben für Modellraketen verkaufte. Sie kommt denn auch aus den USA, wo sich einiges auf dem Modellraketensektor tut. Auch die Firma Moog-Nico zeigte auf ihrem Stand die neuen Motoren aus bundesdeutscher Binnenland-Produktion (werden u.a. von den Firmen PSN und FLYTECH vertrieben).

Auch wenn hier und da das eine oder andere Plastik-Raketennodell auftaucht, bleibt für die Zunkunft doch zu hoffen, daß auch der Modellraketenflug wieder in Nürnberg vertreten sein wird.

(aus COUNTDOWN 1/90 - Nachdruck ohne Genehmigung verboten!)

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